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Eric
Margolis: Ehedem überall beliebtes Kanada
hat sich ins Fadenkreuz begeben Adam Dick
Der Journalist Eric Margolis sagte in einem Interview in der Scott Horton Show am Mittwoch, dass er nicht überrascht wäre, wenn die Motivation der Mörder der kanadischen Soldaten in Ontario und Quebec in dieser Woche darin bestünde, auf die sehr, sehr feindselige Politik der kanadischen Regierung gegen Moslems zu reagieren. Margolis macht für diese Politik weitgehend Stephen Harper verantwortlich, der seit Februar 2006 Premierminister des Landes ist, sowie einige der Gruppierungen, die Harper unterstützen. Margolis weist auf besondere Aspekte dieser Politik hin, etwa dass Kanada gerade sechs Kriegsflugzeuge losgeschickt hat, um ISIS oder wen auch immer in Syrien und im Irak zu bombardieren, und Milliarden Dollars und über 100 Soldatenleben für den Krieg gegen und die Besetzung Afghanistans ausgegeben hat. Margolis, der im akademischen Vorstand des Ron-Paul-Instituts für Frieden und Fortschritt sitzt, fasst die dramatische Entwicklung zusammen, in deren Verlauf Kanada zu einem Ziel für Gegenreaktionen geworden ist: Kanada, das bis vor nicht langer Zeit überall beliebt war und keinen Feind auf der Welt hatte, hat sich jetzt selbst zum Ziel militanter extremistischer Terroristen gemacht, wie immer man sie auch nennen mag. Und, wie ich schon seit langem sage, es ist nur eine Frage der Zeit, bis wütende Menschen angreifen. Tatsächlich erwähnte erst vor zwölf Jahren der Gründer und Vorsitzende des RPI Ron Paul in einer Rede im Juni 2002 im Repräsentantenhaus Kanada als eines der Länder, denen keine Gefahr droht: Eine steigende Zahl von Amerikanern kommt zur Auffassung, dass die Gefahr, die uns jetzt bedroht, mehr auf unsere Außenpolitik zurückzuführen ist als darauf, das die bösen Kerle uns um unsere Freiheiten und Wohlstand beneiden. Wieviele terroristische Angriffe hat es gegen die Schweiz, Australien, Kanada oder Schweden gegeben? Die sind auch reich und frei und geben leichte Ziele ab, aber die islamischen Fundamentalisten sehen keinen Sinn, das zu tun. Es macht keinen Sinn, uns anzugreifen, außer es gibt eine politische Agenda, was hier zweifelsohne der Fall ist. Zu bestreiten, dass es diese politische Agenda gibt, gefährdet die Sicherheit dieses Landes. Etwas als wahr auszugeben, das nicht wahr ist, ist gefährlich. Ein paar Jahre militaristischer Einmischung können einen großen Unterschied machen. |
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erschienen am 23. Oktober 2014 auf > Ron Paul Institute for Peace and Prosperity > Artikel | ||||||||||||||||||
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