Bericht: syrische Rebellen begehen schwere Verstöße gegen Menschenrechte

Inhaftierung von Unterstützern Assads, standrechtliche Exekutionen berichtet

Jason Ditz

Ein neuer Bericht von Human Rights Watch in Form eines offenen Briefes an die selbsternannte führende Rebellenfraktion Syrischer Nationalrat (SNC) hat darauf hingewiesen, dass Kräfte der Rebellen in zunehmendem Ausmaß schwere Verstöße gegen die Menschenrechte begehen.

Die Liste der Menschenrechtsverletzungen ist umfangreich, Rebellenfraktionen beteiligen sich an der Entführung und Folterung von Anhängern Assads, und einige führen laut Berichten standrechtliche Hinrichtungen syrischer Bürger durch.

Interessanterweise vermerkt der Bericht, dass die Opposition gegen Assads Herrschaft bis September überwiegend friedlich war und dann zunehmend gewalttätig wurde. Das ist insofern besonders bemerkenswert, weil die Gruppe, aus der der syrische Nationalrat (SNC) entstand, sich im August formierte. 

Seit der Schaffung des SNC hat die internationale Gemeinschaft überwiegend Gruppen im Exil wie diesen und die Freie Syrische Armee (FA) unterstützt, die friedlichen Demonstranten waren davon ausgeschlossen und sind jetzt mehr oder weniger zweitrangig im syrischen Bürgerkrieg. 

Mittlerweile hat das Finanzministerium der Vereinigten Staaten von Amerika heute bekannt gegeben, dass es die libanesische Regierung darauf aufmerksam gemacht hat, dass sie die von den Vereinigten Staaten von Amerika verhängten Sanktionen gegen Syrien einhalten müsse. Die derzeit herrschende Koalition im Libanon steht Syrien nahe, während die Opposition überwiegend von den Vereinigten Staaten von Amerika getragen wird.