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Neue
UNO-Sanktionen gegen Nordkorea haben wahrscheinlich
Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung, nicht auf die
Regierung Treibstoffeinsparungen
werden die "nicht essentiellen" Industrien am
härtesten treffen
Jason Ditz
Die letzte
Runde der UNO-Sanktionen gegen Nordkorea, die letzte
Woche verhängt wurde, sieht eine erhebliche
Einschränkung für verarbeitete Erdölprodukte, wie
Dieselkraftstoff, und eine 24-monatige Order für alle
Nordkoreaner, die im Ausland arbeiten, in das Land
zurückzukehren.
Die
Sanktionen wurden vom UN-Sicherheitsrat einstimmig
beschlossen, darunter auch die seltene Unterstützung
Chinas und Russlands. Nordkorea war dennoch hart kritisch
und bezeichnete das als einen "Akt des Kriegs".
Experten
sagen, dass die neuen Sanktionen, wie so viele
UN-Sanktionen, dem durchschnittlichen Zivilisten im
mittellosen Land viel mehr Schaden zufügen werden, als
der Regierung selbst. Die Beschränkung des Treibstoffs
bedeutet beispielsweise, dass der Treibstoff, den sie
importieren können, vorrangig Verbrauchern wie dem
Militär zur Verfügung gestellt wird, während mehr
zivile Nutzungen als "unwesentlich" eingestuft
werden.
Dies ist
ein weltweit seit langem bestehendes Problem mit
internationalen Sanktionen. Die Regierungen sind
unweigerlich in einer viel besseren Position, um die
über die gesamte Gesellschaft verhängten Sanktionen zu
umgehen, und weit davon entfernt, eine Regierung zu
schwächen, belasten diese Sanktionen den
Durchschnittsbürger und machen ihn stärker von der
Regierung abhängig, was die Kontrolle der Regierung
über die Bevölkerung erhöht.
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Anmerkung:
Wenn Sie auf antikrieg.com
nur selten UNO-Sicherheitsrat lesen, viel öfter jedoch
UNsicherheitsrat oder gar Unsicherheitsrat, dann handelt
es sich nicht um ein Versehen, sondern um eine Art
Notwehr, um das in solchen Fällen immer wieder
aufsteigende Gefühl einer Übelkeit etwas zu
kompensieren. Wie beim Komitee, das den
Friedensnobelpreis verleiht, stelle ich mir da eine Runde
von mehr oder weniger dementen zuwideren Tattergreisen
vor, die sich eine Hetz daraus machen, es
"denen" - wohl allen, die noch halbwegs bei
Verstand sind - zu "zeigen", nicht ohne von
amerikanischen Dominas wie der unsäglichen Nikki Haley -
die Samantha Power 2.0 - eingepeitscht zu werden, vor
denen sie kuschen. Und da kommen mir Grauen und Übelkeit
...
Wie
man am Fall der Verhängung der neuesten UNO-Sanktionen
gegen die Demokratische Republik Korea durch den
Unsicherheizrat erkennen kann, ist es sinnlos, in
irgendeinen der an diesem makaber irrsinnigen Treiben
Beteiligten irgendwelche Hoffnungen zu setzen.
Es
ist eine Schande, wie hier von allen Beteiligten das
Internationale Recht mit Füßen getreten wird!
Nebenbei
bemerkt: Es gibt keinen rechtlich haltbaren Grund, gegen
die Regierung in Pjöngjang (hierzulande als
"Regime" bekannt) Sanktionen zu verhängen. Im
Gegensatz zu den Vereinigten Staaten von Amerika, dem
Vereinigten Königreich, Frankreich und anderen, die im
unsicherheizrat das große Sagen haben, obwohl sie
maßgeblich an verbrecherischen Angriffskriegen und
Kriegsverbrechen (Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen,
Syrien, "Exkolonien" in Afrika usw.) beteiligt
waren und sind. Es ist vielleicht eh nur mehr eine Frage
der Zeit, bis dieses Affentheater abgeschafft wird, etwa
weil der Terrorstaat Nummer 1 das Budget streicht und den
Laden aus New York hinausschmeißt, weil er nicht mehr
spurt ...
Mir
soll´s recht sein!
Klaus
Madersbacher, antikrieg.com
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