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"Europa krümmt sich wie der Wurm, ehe ihn der Stiefel zertritt." Karl Kraus | ||||||||||||||||||
Hague:
Britannien wird wirtschaftlichen Schaden in Kauf nehmen,
um Russland zu sanktionieren Bleibt dabei, dass alles, was Russland trifft, einen Preis wert ist Jason Ditz
Nachdem Londons Investmentzentrum so sehr von wirtschaftlichen Beziehungen zu Osteuropa und besonders Russland abhängig ist, richten wahrscheinlich alle gegen Russland gerichteten EU-Sanktionen größeren Schaden an der britischen Wirtschaft an. Jedenfalls sind britische Regierungsvertreter mit von der Partie, wobei der Außenminister William Hague dabei bleibt, dass der Schaden, den Britannien wirtschaftlich erleidet, ein Preis sei, der es wert ist bezahlt zu werden, solange auch Russland dadurch Schaden erleidet. Nicht alle in der Europäischen Union sind allerdings dieser Ansicht, und Österreich führt eine Reihe von Ländern innerhalb der EU an, die skeptisch sind, weil alle weiteren Sanktionen ihren Wirtschaften mehr Schaden zufügen würden als Russland. Hague erweckte die Vorstellung, dass es der britischen Regierung nichts ausmacht, ihre eigene Wirtschaft zu sabotieren, nur um es Russland zu zeigen, und Deutschlands Merkel-Regierung tat es ihr gleich, aber wie es mit ihrer Bereitschaft steht, sobald die politischen Folgen dieses Schadens offenkundig werden, bleibt abzuwarten. Sogar wenn sie sich mit eher gemäßigten Sanktionen zufrieden geben, müssen diese von der EU einstimmig beschlossen werden, wobei die Länder im Osten wahrscheinlich ihr Veto gegen die Maßnahmen einlegen werden, bevor diese außer Kontrolle geraten. Hague und andere Regierungsvertreter des Westens haben das zweifelsohne im Auge, und führen sich daher besonders kriegerisch auf in Hinblick auf einen Sanktionenkrieg, wohl wissend, dass die Mitgliedsländer im Osten ihr Treiben nicht ins Unendliche eskalieren lassen werden, somit wird es bei der britischen und deutschen Rhetorik bleiben, der die Bewährung in der politischen Umsetzung wohl erspart bleiben wird. |
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erschienen am 27. April 2014 auf > Antiwar.com > Artikel | ||||||||||||||||||
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