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  Israel kapert mit Waffen beladenes Schiff vor der sudanesischen Küste, beschuldigt den Iran

Iran: Anschuldigungen sind aus der Luft gegriffen

Jason Ditz

 

Israels Marine hat heute ein unter panamesischer Flagge fahrendes Frachtschiff im Roten Meer vor der sudanesischen Küste gekapert. Auf dem Schiff wurden „hochentwickelte Waffen“ gefunden, und israelische Regierungsvertreter bezeichneten es sofort als iranische Lieferung in den Gazastreifen.

Auf dem Schiff befanden sich auch Zementsäcke mit dem Aufdruck „Made in Iran.” Israel geht davon aus, dass die Waffen, die offensichtlich in Syrien hergestellt worden sind, irgendwie in den Iran geschmuggelt und auf das Schiff nach Port Sudan verladen wurden, und dass sie dann irgendwie vom Sudan durch Ägypten und in den Gazastreifen geschmuggelt und an Hamas übergeben werden sollten.

Das Wie hinter alledem ist unbestimmt, aber israelische Regierungsvertreter haben die Eroberung des Schiffs als Beweis dafür hochgespielt, dass dem Iran diplomatisch nicht getraut werden kann, und behauptet, dass die paar Dutzend Raketen eine „Bedrohung für Millionen“ darstellen.

Der Iran sagt, er habe mit dem Schiff nichts zu tun und die israelischen Anschuldigungen seien „völlig aus der Luft gegriffen.” Hamas stritt die Behauptung ebenfalls ab und sagte, dass Israel nur auf einen Vorwand aus sei, seine Blockade des Gazastreifens zu verlängern. 

Die ObamaAdministration stellte sich hinter die israelischen Behauptungen und behauptete, dass die Vereinigten Staaten von Amerika mit Israel Geheimdienstinformationen über die Kaperung ausgetauscht hätten.

 
     
  erschienen am 5. März 2014 auf > Antiwar.com > Artikel  
 
siehe dazu auch im Archiv:
  Larry Derfner - Rütteln am Käfig: Unser exklusives Recht auf Selbstverteidigung
  Al Jazeera - Israelische Marine knallt Fischer aus Gaza ab
  Rannie Amiri - Palästinas brennende Olivenhaine
  Janan Abdu - Frau eines Gefangenen
  M. Shahid Alam - Israel: ein scheiterndes Kolonialprojekt
 
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