HOME     INHALT     INFO     LINKS     ARCHIV     KONTAKT
 
     
     
  NATO: Russlands Grenzverteidigung zu den Olympischen Spielen verstößt gegen Internationales Recht

Beharrt darauf, dass Sicherheitszone in Abchasien die „Souveränität Georgiens“ verletzt

Jason Ditz

 

Während der größte Teil der Welt Besorgnis über die Sicherheit bei den Olympischen Winterspielen ausdrückt, reagiert die NATO ungehalten auf Russlands Sicherheitszone rund um Sotschi, indem sie behauptet, dass diese gegen Internationales Recht verstößt.

Russland hat für die Dauer der Spiele vorübergehend eine Pufferzone von Kontrollstellen eingerichtet, die auch die Grenze zur benachbarten Republik Abchasien überschreiten. Obwohl die abchasische Regierung damit völlig einverstanden ist und kooperiert, sieht der NATO-Alliierte Georgien rot.

Und zwar deswegen, weil Georgien behauptet, dass Abchasien nicht existiert und in Wirklichkeit ein abgespaltener Teil seines Territoriums ist. Auch die NATO erkennt Abchasien nicht an und bezeichnete den Schritt als eine „Verletzung der georgischen Souveränität.“

Der NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen äußerte sich gegen Kontrollstellen, indem er von sich gab: „im 21. Jahrhundert sollten Brücken gebaut werden, keine Zäune.“

Das klingt ja wie ein recht gescheiter Sager, aber nachdem terroristische Gruppen offen die Olympischen Spiele bedrohen, scheint Russland doch eher an Sicherheit interessiert zu sein.

Erwiesenermaßen hat Abchasien seit der Auflösung der Sowjetunion für Unabhängigkeit gestimmt. Georgien hat darauf bestanden, dass Abchasien zu seinem Staatsgebiet gehört, war aber praktisch nicht imstande, sezessionistische Bestrebungen dort anzuzetteln, und nach dem kurzen russisch-georgischen Krieg 2008 bekamen beide, Abchasien und Südossetien, auch einige internationale Anerkennung als unabhängige Republiken.

 
     
  erschienen am 5. Februar 2014 auf > www.antiwar.com > Artikel  
  Im ARCHIV finden Sie immer interessante Artikel!  
  Die Weiterverbreitung der Texte auf dieser Website ist durchaus erwünscht. In diesem Fall bitte die Angabe der Webadresse www.antikrieg.com nicht zu vergessen!  
  <<< Inhalt