Dieses Zugeständnis würde Israel hinsichtlich Friedensverhandlungen noch weiter auf die Palme treiben

Jason Ditz

Laut Wall Street Journal erwägt Präsident Obama ein größeres Zugeständnis bei den laufenden P5+1-Verhandlungen mit dem Iran, indem er zugibt, dass der Iran das Recht auf die zivile Anreicherung von Uran auf seinem eigenen Territorium hat.

Der Iran besitzt natürlich jedes Recht dazu gemäss seinem Sicherheitsabkommen mit der IAEA. Dennoch haben die Vereinigten Staaten von Amerika immer wieder vom Iran gefordert, das Anreicherungsprogramm einzustellen, und diese Forderung war seit Jahren das Kernstück der Drohungen der Vereinigten Staaten von Amerika gegen den Iran. 

Das letzte Angebot des Iran, dessen Details nicht zur Gänze veröffentlicht worden sind, bietet laut Berichten eine Reduzierung des Ausmasses des Anreicherungsprogramms und räumt Inspektionen zusätzlich zu den in den Sicherheitsbestimmungen vorgesehenen Kontrollen ein, aber der Iran besteht darauf, dass das Grundrecht auf die Durchführung des Programms weiterhin erhalten bleiben muss.

Es weist alles darauf hin, dass die anderen fünf Mitglieder der P5+1 dem zustimmen und das iranische Angebot scheint eine bedeutende Chance auf ein Abkommen zu bieten, vorausgesetzt die Vereinigten Staaten von Amerika können mit ins Boot geholt werden.

Sollte das der Fall sein, dann ist zu erwarten, dass Israel noch wütender sein wird als üblich in Hinblick auf die iranischen Friedensgespräche, da israelische Regierungsvertreter gefordert haben, dass der Iran nicht nur dazu gebracht werden muss, sein gesamtes Atomprogramm einzustellen, sondern auch seine bestehenden Bestände an niedrig angereichertem Uran an die internationale Gemeinschaft zu übergeben.