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Stellungnahme der
ACLU zum Urteil gegen Bradley Manning New York Ein Militärgericht verurteilte heute den Gefreiten Bradley Manning zu 35 Jahren Gefängnis, weil er geheimes Material an WikiLeaks weitergegeben hat. Ben Wizner, Direktor des Speech, Privacy & Technology Project der American Civil Liberties Union (Projekt für Meinungsäußerung, Privatsphäre und Technologie der Amerikanischen Union für Bürgerfreiheit ACLU) gab dazu folgende Stellungnahme ab: Wenn ein Soldat, der Informationen an die Medien und an die Öffentlichkeit weitergegeben hat, viel schwerer bestraft wird als andere, die Häftlinge gefoltert und Zivilisten getötet haben, dann läuft etwas gravierend falsch in unserem Justizsystem. Ein Rechtssystem, das nicht unterscheidet zwischen Weitergabe von Informationen an die Presse im öffentlichen Interesse und Landesverrat, wird nicht nur ungerechte Ergebnisse produzieren, sondern wird der Öffentlichkeit die kritische Berichterstattung vorenthalten, die für demokratische Verantwortung unabdingbar ist. Das ist ein trauriger Tag für Bradley Manning, aber es ist auch ein trauriger Tag für alle Amerikaner, die auf tapfere Whistleblowers und auf eine freie Presse angewiesen sind, um voll informiert an der öffentlichen Debatte teilnehmen zu können. |
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erschienen am 21. August 2013 auf der Website der ACLU > Artikel | ||||||||||||||||||
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