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Pro-Junta-Position
brachte irreparablen Schaden für die Glaubwürdigkeit
der Vereinigten Staaten von Amerika in Ägypten Lauwarme Reaktion auf die Massaker täuscht niemanden Jason Ditz
Präsident Obamas Reden kreisen ständig um den Anspruch, dass seine Administration in Ägypten nicht Partei ergriffen habe, weisen hin auf Kritik seitens der neuen Junta und der alten gestürzten Regierung als Beweis dafür, dass man keine Partei ergreife. Dieses Argument kauft allerdings niemand, nachdem die Dollars der Vereinigten Staaten von Amerika weiterhin milliardenweise an das Militär fliessen. Ein ganzer Monat der lauten Unterstützung der Machtübernahme in Ägypten durch das Militär hat die amerikanische Glaubwürdigkeit in dem Land dermassen untergraben, dass das wahrscheinlich eine Generation lang anhalten wird. Präsident Obama hatte Amerikas Position bereits beeinträchtigt, indem er Hosni Mubarak in den letzten Tagen seiner Diktatur unterstützte. Die Finanzierung der militärischen Machtübernahme brachte diese endgültig zum Einsturz. Bei ihrer zynischen Unterstützung des jüngsten Staatsstreichs in der Hoffnung, eine gewählte Regierung kaltzustellen, kümmerten sie sich nicht besonders um das, was keine Erfindung irgendwelcher Einbildung war: Aussenminister John Kerry lobte wirklich noch vor zwei Wochen die Machtübernahme durch das Militär. Es dauerte nur kurz, bis Amerika der Wind ins Gesicht blies. Während andere Staatsstreiche, die die Vereinigten Staaten von Amerika unterstützt hatten, nicht vor Jahren oder Jahrzehnten mit negativen Auswirkungen auf sie zurückschlugen, führt Ägyptens Junta bereits eine Kampagne von Massakern an zivilen Demonstranten durch, und Präsident Obamas Reaktion zählte nicht wirklich als Kritik, voll wie sie war von Entschuldigungen und Verurteilungen der gestürzten zivilen Regierung. Am schlimmsten von allem ist, dass Präsident Obama sich noch immer weigert, die Hilfe an die Junta einzustellen, entgegen den Gesetzen der Vereinigten Staaten von Amerika, die ihn ausdrücklich dazu verpflichten. Die Vereinigten Staaten von Amerika können nicht einen Putsch finanzieren und gleichzeitig vorgeben neutral zu sein, auch gibt es keine vernünftigen Gründe, aus denen sie erwarten können, für schuldlos gehalten zu werden, wenn die neue Junta beginnt, ihre politischen Gegner auf den Strassen abzuschlachten. |
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erschienen am 16. August 2013 auf > www.antiwar.com > Artikel | ||||||||||||||||||
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