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  Israel schäumt wegen ‘Google Palestine’

Außenministerium beschuldigt Google, sich in internationale Politik einzumischen 

Jason Ditz  

 

Google.ps, das bereits seit einiger Zeit existiert, hat heute große Aufregung in Israel verursacht, als das Logo der englischsprachigen Version von „Google – Palestinean Territories“ auf einfach „Google Palestine“ umgestellt wurde.

Vertreter von Google sagen, dass diese Änderung einfach die Änderungen seitens ICANN (Internet-Adressverwaltung) und ISO (Internationale Organisation für Normung) widerspiegelt, genauso wie auch die Anerkennung Palästinas als „Nichtmitglied-Beobachterstaat“ durch die UNO. Diese Ankündigung wurde von Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas als „Schritt in die richtige Richtung“ bezeichnet. Auch hatte anscheinend die Palästinenserbehörde diese Änderung von Google verlangt.

Israelische Regierungsvertreter sind alles eher als scharf auf so etwas und behaupten steif und fest, dass die Google-Namensgebung das Ergebnis jeglicher zukünftiger Friedensgespräche über die palästinensische staatliche Anerkennung „vorwegnimmt,“ indem sie davon ausgeht, dass die Palästinenser überhaupt einen eigenen Staat bekommen werden. 

Das israelische Außenministerium gab auch eine Stellungnahme heraus, in der es Google beschuldigte, sich in die internationale Politik einzumischen, und fügte hinzu, dass ihrer Meinung nach Google bei der Namensgebung eine „kontroverse Seite“ einnimmt. Nachdem ICANN anerkennt, dass „.ps“- Domains jetzt zu Palästina gehören, scheint eine Nicht-Änderung allerdings nicht weniger kontrovers zu sein.

 
     
  erschienen am 3. Mai 2013 auf > www.antiwar.com > Artikel  
 
siehe dazu im Archiv auch:
  > Jonathan Cook - Israels Argumente gegen den Frieden
  > Larry Derfner - Rütteln am Käfig: Unser exklusives Recht auf Selbstverteidigung
  > Ira Chernus - Israelische Soldatinnen brechen das Schweigen
  > Ali Abunimah - Israel ist ein Versagerstaat
  > Oded Na'aman - Die Kontrollstelle
 
  Die Weiterverbreitung der Texte auf dieser Website ist durchaus erwünscht. In diesem Fall bitte die Angabe der Webadresse www.antikrieg.com nicht zu vergessen!  
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