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  Weißes Haus entrüstet über die Forderung der UNO, den Iran in die Verhandlungen über Syrien mit einzubeziehen

Der Iran würde Forderungen nach Assads Sturz zunichte machen

Jason Ditz

 

Versuche, den Iran in die Verhandlungen über Syrien mit einzubeziehen, sind schon ein altes Problem für UNO-Sonderbotschafter Kofi Annan, der diesen von den bisherigen Gesprächen ausschließen musste und jetzt mit verärgerten Vorwürfen von Vertretern der Vereinigten Staaten von Amerika konfrontiert wird wegen seines Vorschlags, dass der Iran, nachdem alle anderen Möglichkeiten erschöpft sind, eine Rolle dabei spielen könnte, beide Seiten an einen Tisch zu bekommen.

Das erboste das Weiße Haus, welches eine Stellungnahme herausgab, in der es äußerte, dass es dem Iran niemals gestattet werden dürfe, irgendeine Rolle in den Syrien-Gesprächen zu spielen, und ziemlich deutlich machte, warum man dieser Meinung sei.

Annan drängt in den Verhandlungen auf die Beendigung des anwachsenden Bürgerkriegs mit einer verhandelten Vereinbarung. Das Weiße Haus hingegen wiederholte, dass die Verhandlungen nur als Mittel betrachtet würden, den sofortigen Sturz des Regimes zu fordern und die Einsetzung der Rebellen, wobei sie den Iran (richtigerweise) als Hindernis sehen.

Der Iran hat angedeutet, dass er offen ist für eine Vereinbarung, die zur Amtsenthebung Assads führen würde, indem er gestern dazu aufforderte, die Kämpfe zu beenden und auf eine Wahl im Jahr 2014 hinzuarbeiten, bei der „das syrische Volk entscheiden soll.“ Nachdem die einzige Wahl im arabischen Frühling, die Washington wirklich zufrieden gestellt hat, die Wahl im Jemen mit einem Kandidaten war, mit der der neue Militärregent installiert wurde, ist es natürlich verständlich, dass Washington besorgt ist, dass eine Wahl nicht das richtige (proamerikanische) Regime an die Macht bringen könnte.

 
     
  erschienen am 10. Juli 2012 auf > www.antiwar.com > Artikel  
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