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Der UNO-Generalsekretär zeigt sich zunehmend kriegslüstern

Drängt auf „Taten” in Syrien, mehr Soldaten in Somalia

Jason Ditz

Üblicherweise als relativ zurückhaltend dargestellt, sogar als übervorsichtig von westlichen Falken, scheint der UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon seinen eigenen kriegslüsternen Groove gefunden zu haben, jubelt über den Krieg gegen Libyen, während er andernorts die Eskalation vorantreibt.

Im Gespräch mit Reportern wies er die Ansicht zurück, dass die NATO mit dem Sommerkrieg gegen Libyen ihre Grenzen überschritten habe und sagte, dass das „innerhalb des Mandates“ war und dass es „diesbezüglich kein Missverständnis geben sollte.“ Das UNO-Mandat für eine Flugverbotszone war von der NATO benützt worden für Monate lange Luftangriffe gegen Städte im Westen Libyens, ebenso für die Bewaffnung und Koordination mit den Rebellen, die letztendlich das Land übernommen haben.

Mittlerweile forderte Ban eine „internationale Aktion“ gegen Syrien und sagte, dass er „im Namen der Menschlichkeit“ die internationale Gemeinschaft dazu aufrufe, sich gegen das Assad-Regime zu vereinigen.

Zum Drüberstreuen forderte Ban auch den Einsatz einer großen Zahl von zusätzlichen Soldaten und einen entsprechenden internationalen Finanzierungsbeitrag zur Unterstützung des Krieges der Afrikanischen Union in Somalia, der der Unterstützung einer unpopulären, praktisch bedeutungslosen Regierung in Mogadischu dient.

 
     
  erschienen am 14. Dezember 2011 auf > www.antiwar.com > Artikel  
 
   
> dazu aus dem Archiv:
  Eric Margolis - Zeitbombe Syrien
  Denis Halliday - Die UNO und ihre Rolle bei der Invasion und Okkupation des Irak
  Jean-Paul Pougala - Die Lügen hinter dem Krieg des Westens gegen Libyen
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  Ismael Hossein-Zadeh - Warum Regimewechsel in Libyen?
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