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Die NATO vergiftet Libyen mit abgereichertem Uran

Thomas C. Mountain

NATO-Flugzeuge sind routinemäßig mit panzerbrechenden Geschossen mit Sprengköpfen aus abgereichertem Uran ausgestattet. Es gibt bereits viele Berichte, nach denen die NATO hunderte dieser Geschosse in vielen Teilen Libyens abgefeuert hat, darunter auch in der nächsten Umgebung der libyschen Hauptstadt Tripoli. Das heißt, dass in den vergangenen Wochen in Lybien tausende Kilogramm abgereichertes Uran eingesetzt worden sind.

Abgereichertes Uran oder D.U. entzündet sich, wenn es auf gepanzerte Fahrzeuge trifft. Durch den Verbrennungsprozess verwandelt sich D.U. in ein mikroskopisch feines Pulver. Nach dem Aufprall entsteht in vielen Fällen ein Feuerball, der den Staub hoch in die Luft aufsteigen lässt, wo ihn der Wind über große Flächen verteilt. 

D.U. ist ein sehr gefährliches, langfristig wirksames Gift. Es ist radioaktiv, und wenn es in den Körper gelangt, verursacht es seinen Opfern eine Reihe von Problemen. Es unterscheidet nicht zwischen Freund und Feind und seine schädlichen Auswirkungen reichen über viele Generationen in die Zukunft.

Bei dem Überfall auf den Irak 1991 und bei dem Einmarsch in den Irak 2003 wurden große Mengen D.U. eingesetzt. Der Schaden, der der irakischen Bevölkerung mit D.U. zugefügt wurde, ist gut dokumentiert und hält an. 

Der Einsatz von D.U. ist ein Kriegsverbrechen und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, nicht anders als Giftgas und Dumdum-Geschosse in ihrer Zeit. Die Menschen in Libyen sind die jüngsten Opfer dieser vom Westen auferlegten Verseuchung.

Die libyschen Menschen mit Strahlen verseuchen, um sie zu retten? Wie könnte man anders den Überfall der NATO auf Libyen beschreiben?

 
     
  erschienen am 14. Mai 2011 auf > www.foreignpolicyjournal.com > Artikel  
 
s. dazu auch: David Wilson - Abgereichertes Uran: Eine merkwürdige Methode, um libysche Zivilisten zu schützen
  Robert Koehler - Das Leiden Fallujahs
 
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